Der Functional Movement Screen (FMS Test)

Der Functional Movement Screen (kurz FMS-Test) ist ein standardisiertes Testverfahren zur funktionellen Bewegungsanalyse. Dieses besteht aus 7 Einzeltests, die komplexe Bewegungsmuster testen und die Balance zwischen Beweglichkeit, muskulärem Gleichgewicht und Stabilität beurteilen.

Hintergrundwissen: warum, wieso, weshalb so ein Test?

Der amerikanische Physiotherapeut Gray Cook entwickelte den FMS-Test um Schwächen am Bewegungsapparat der ihm anvertrauten Spitzensportler frühzeitig zu identifizieren und diese dadurch vor Verletzungen zu bewahren. Bei diesem Test werden grundlegende Bewegungsmuster überprüft, die laut Cook, jeder Profi- und Freizeitsportler beherrschen sollte. Denn sämtliche Sportarten stellen eine Belastung für den Bewegungsapparat dar, und daher muss jeder Mensch, der Sport treibt oder andersweitig körperlich aktiv ist, eine entsprechende Belastbarkeit besitzen.

Was soll der FMS Test konkret ermitteln?

  • Diagnostizierung von Defiziten und Limitierungen in Beweglichkeit, Muskelkraft und Stabilisierungsfähigkeit der oberen und unteren Extremitäten sowie des Rumpfes
  • Vorliegende Kompensationsmuster – das sind Bewegungen, die zum Ausgleich von Asymmetrien in der Bewegungskette ausgeführt werden – können erkannt und Trainingsempfehlungen daraufhin abgestimmt werden. Die Kompensationsmuster entstehen häufig nach Verletzungen oder durch einseitiges Training. Sie können die Effektivität von funktionellen Training und konditionellen Fähigkeiten negativ beeinflussen, die Körperwahrnehmung einschränken und zu Überbelastungen führen, die wiederum Schmerzen verursachen  und das Verletzungsrisiko unnötig erhöhen können.
  • Verbesserung der gesamten Bewegungskompetenz und -performance

Der Test im Detail

Jede der 7 Testübungen wird mit einer Punktzahl zwischen 0-3 bewertet, maximal sind 21 Punkte zu erreichen. Je höher der Punktescore, desto leistungsfähiger ist der Sportler – und weniger anfällig für Verletzungen. Untersuchungen mit Profisportlern haben gezeigt, dass das Verletzungsrisiko bei Punktwerten unter 14 deutlich ansteigt.

Die 7 Testübungen:

  1. Deep Squat (bilaterale, symmetrische Mobilität der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke sowie die beidseitige Mobilität der Schultergelenke und der Brustwirbelsäule)
  2. Hurdle Step (bilaterale Mobilität und Stabilität der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke; Stabilität Hüftgelenke/Becken/Rumpf sowie Einbeinstand)
  3. In-Line Lunge (beidseitige Mobilität und Stabilität der gesamten unteren Extremität, laterale Rumpfstabilität)
  4. Shoulder Mobility (Mobilität beider Schultergelenke und Skapulae, Extensionsfähigkeit der Brustwirbelsäule)
  5. Active Straight-Leg Raise (Mobilität der dorsalen Oberschenkel- und der Wadenmuskulatur bzw. der ventralen Oberschenkelmuskulatur der Gegenseite; Stabilität des Rumpfes)
  6. Trunk Stability Push Up (testet Stabilität der Körpermitte und Wirbelsäule)
  7. Rotary Stability (testet mehrdimensionale Stabilität des Rumpfes)

 Bei uns im FIT könnt ihr euch ab sofort auch diesem Testverfahren unterziehen. Sprecht uns an und wir überprüfen, wo bei euch potentielle Schwachstellen liegen.

Nach der Testung bekommt ihr einen individuellen Korrektur- Trainingsplan. So könnt ihr an euren Schwächen arbeiten und sie beheben. 

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